Fulminantes Finale der 2. Triathlon-Bundesliga mit Platz fünf

2022-09-10T20:47:57+00:00

 

Georg Mantyk: „Das ist ein Riesenergebnis für unsere Jungs.“

Mit einem starken fünften Rang zum Abschluss der 2. Triathlon-Bundesliga
Nord sicherte sich das Triathlon Team Ratingen 08 souverän den
Klassenerhalt. Jan Baumgarten, Leon Vollstedt, Morten Schmidt und Jan
Ortjohann demonstrierten in Hannover eindrucksvoll, dass das TTR in
Bestbesetzung ein Kandidat für die vorderen Ränge im „kleinen“
Triathlon-Oberhaus ist. Den erstmals ausgetragenen 2×2 Paartriathlon hatte
das Quartett nach 1:01:37 Stunden vollendet und jubelte über das beste
Resultat der Saison 2022.

„Was für ein Tag“, hatte auch Teammanager Georg Mantyk seinen Spaß am
Maschsee in Niedersachsens Hauptstadt. „Das ist ein Riesenergebnis für
unsere Jungs, und es zeigt auf, was wir in der Liga leisten können, wenn
unsere vier Topleute an der Startlinie stehen. Das gibt uns schon jetzt eine
große Zusatzmotivation für die kommende Saison.“ In der abgelaufenen steht
das TTR in der Abschlusstabelle auf Rang elf (von 19 Mannschaften).

2×2 Paartriathlon-Format kommt den jungen Ratinger Triathleten entgegen

Das besondere Rennformat sah vor, dass jeweils zwei Zweier-Teams jeder
Mannschaft einen Sprinttriathlon absolvieren. Für das TTR starteten zunächst
Jan Baumgarten und Leon Vollstedt über die Strecken von 400 Metern
Schwimmen, elf Kilometern auf dem Rad und 2,6 Kilometern Laufen. Die ersten
Duos mussten gemeinsam an die Teamkameraden übergeben, aus dem zweiten Paar
kam der schnellere in die Wertung.

Nach einem starken Schwimmen schafften es die zwei Ratinger schnell in die
erste Radgruppe. Auch beim Laufen zeigten beide insgesamt eine Top-Leistung,
wenngleich Leon Vollstedt nicht seinen besten Tag erwischt hatte. Beim
zweiten Paar war von vornherein ausgemacht gewesen, dass Morten Schmidt nach
langer Verletzungspause nicht ins Ziel laufen wird. Sein Part als guter
Schwimmer war somit die Unterstützung von Jan Ortjohann. Der erwischte indes
einen sehr guten Tag und konnte sich nach schnellem ersten Wechsel ganz vorn
im Feld platzieren und hielt diese Position auf dem Rad und in den
Laufschuhen. Nach 1:01:37 Stunden kam er ins Ziel und die Mannschaft
strahlte gemeinsam über Platz fünf.

Schrecksekunde wegen einer Zeitstrafe für Jan Ortjohann

Allerdings sorgte der Jüngste aus dem TTR-Quartett auch für eine gehörige
Schrecksekunde. Da er seinen Radhelm beim Wechsel nicht korrekt in der dafür
vorgesehenen Box abgelegt hatte, erhielt er eine Zeitstrafe von 15 Sekunden.
Diese muss der Athlet bis Rennende in einer so genannten „Penalty-Box“
abstehen. Ortjohann hatte aber keine Notiz von dieser Strafe genommen. Erst
der vehemente kommunikative Einsatz der mitgereisten Betreuerinnen sorgte
dafür, dass Ortjohann seine Zeitstrafe einhielt und das Team nicht
disqualifiziert wurde.

„Das wäre eine kleine sportliche Katastrophe für uns gewesen“, atmete auch
Mantyk nach dem Rennende auf. „Wäre Jan direkt ins Ziel gelaufen, hätte dies
unsere Disqualifikation nach sich gezogen, und mit null Punkten aus Hannover
wären wir gleich wieder abgestiegen.“

„Hätte, hätte, Fahrradkette“: Stattdessen feierten die Ratinger Triathleten
das beste Resultat der Vereinsgeschichte, den Klassenerhalt und die
Vorfreude auf ein weiteres Bundesligajahr, in dem sie hoffentlich häufiger
in der Bestbesetzung an den Start gehen können.

Leon Vollstedt unter den Top Ten der besten Liga-Einzelstarter

Eine zusätzliche Ehre wurde Leon Vollstedt zuteil. Obschon der
Landeskaderstarter die ersten zwei Rennen der Saison verpasst hatte, kam er
in der Einzelwertung der Ligastarter auf einen beachtlichen achten Rang.

Zweitligameister ist das Team Berlin II. In einem Wimpernschlagfinale
behielten die Hauptstädter knapp gegenüber dem Kölner Triathlon Team II, das
in Hannover siegreich war, die Oberhand.